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Der Weg zum ewigen Leben

 

In der Bibel lesen wir von zwei Männern, die Jesus baten, ihnen zu sagen, wie sie ins ewige Leben gelangen könnten. Es waren einmal ein reicher Jüngling (Mt 19, 16-26Mk 10, 17- 27Lk 18, 18-27) und einmal ein Schriftgelehrter (Lk 10, 25-36). Beide Male verwies Jesus auf das Halten der Gebote.

Die Gebote sind einmal die bekannten „10 Gebote“, (2. Mose 20, 2-17) und zum andern die Zusammenfassung dieser Gebote (5. Mose 6, 53. Mose 19, 18). Diese Gebote regeln das Zusammenleben sowohl mit Gott, wie auch mit den Menschen. Obwohl das Verhältnis zu Gott in den Geboten einen breiten Raum einnimmt, ging Jesus weder bei dem reichen Jüngling, noch bei dem Schriftgelehrten darauf ein. Er erkannte wohl die Einstellung der Beiden zu Gott und sah keine Veranlassung dazu. 

Das sieht bei den Christen in heutiger Zeit oft anders aus. Da fehlt oftmals der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tode. Sogar die Existens Gottes wird in Frage gestellt. Als Beweis der Nichtexistens Gottes dient dann gern die Erkenntnis:

Wenn es einen Gott gäbe, dann dürfte er Dieses oder Jenes garnicht zulassen.

Diese Meinung ist zwar ehrlich und für den Betreffenden auch beweiskräftig, doch kann man darauf ohne Weiteres antworten:

Den Gott, den Sie sich vorstellen, den gibt es tatsächlich nicht!

Die Schöpfung in all ihrer Größe, Vielfalt, Kraft und Unendlichkeit dürfte doch wohl genug Beweis für einen Schöpfer sein. Daran ändert auch die Urknalltheorie nichts. Denn wer hat den Urknall und die ganzen Naturgesetze, nach denen sich alles bildet und verhält, geschaffen? Wer oder was oder woher ist die Energie, aus der letztendlich alles bestand und besteht? Die Evolution wirkt auch heute noch. 

Es hat einmal jemand eine Armbanduhr auf den Tisch gelegt mit der Behauptung, diese Uhr sei aus dem Nichts heraus von selbst entstanden. Darauf entgegnete sein Gesprächspartner:

„Das geht nicht. Die Uhr ist von Menschen gemacht“.

„Siehst du, so ist auch die Schöpfung, die ja viel größer, viel komplizierter und auch viel vollkommener ist, nicht aus sich selbst , sondern durch den Schöpfer entstanden.“

Doch dann stellt sich die Frage:

Wer ist Gott, wie ist er selbst entstanden und wie können wir ihn uns eigentlich vorstellen?

Die Antwort lautet:

Wir wissen es nicht. Dafür ist unser menschlicher Verstand nicht geschaffen. Wir haben ja schon Probleme mit der Unendlichkeit. Es fällt uns schwer, uns vorzustellen, dass der Weltraum unendlich ist. Andererseits können wir uns auch nicht vorstellen, dass er begrenzt ist. Wenn wir uns am Ende des Weltraumes eine Bretterwand vorstellen, fragen wir uns automatisch: Was ist dahinter?

Ebenso schwer zu begreifen ist die Unendlichkeit der Zeit. Wir sind es gewohnt, uns in einem dreidimensionalen Raum zu bewegen. Und schon in der 4. Dimenssion, der Zeit, stoßen wir an Grenzen. Wir leben zwar in der Zeit und benutzen sie auch, doch alles, was wir erleben und bewirken, geschieht in der Gegenwart. Und die Gegenwart ist eigentlich gar keine Zeit; sie ist nur der Übergang der Zukunft in die Vergangenheit. Auf die Vergangenheit haben wir keinen Zugriff mehr und die Zukunft können wir wohl in der Gegenwart beeinflussen, müssen uns dennoch von ihr überraschen lassen.

Zurück zu den ersten drei Dimensionen: Wenn wir eine Fläche bemalen und sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden, können wir unsere Arbeit korrigieren. Ebenso lassen sich nachträglich an einem Körper Veränderungen durchführen. Anders verhält es sich mit der Zeit. Manch einer würde gern seine Vergangenheit ändern, Es geht aber nicht. Auch auf die Zukunft fehlt uns der direkte Zugriff. Wir können höchstens vermuten, vielleicht auch erahnen, was auf uns zukommt und versuchen, uns entsprechend zu verhalten, aber wir können nicht klar sehen und nicht wissen, was uns die Zukunft bringt. Für Gott ist das kein Problem. Er übersieht die Zeit als Ganzes und hält sie in seinen Händen. Manchmal lässt er einen Menschen einen Blick in die Zukunft werfen. Das ist dann ein Prophet. Gott könnte sogar die Vergangenheit ändern. Das würde er dann so vollkommen machen, dass selbst in unserer Erinnerung nur die erneuerte Vergangenheit existieren würde.

Die gesamte Schöpfung einschließlich der unbekannten Zahl von Dimensionen und deren Unendlichkeit versteht Gott bis ins kleinste Detail, denn er hat sie erschaffen und er überwacht sie auch weiterhin. Gott gab dem Menschen den freien Willen und den Rat: Machet euch die Erde untertan! Dazu rüstete er ihn aus mit einem entsprechenden Geist und Verstand. Unser Verstand ist demnach nur zur Lösung unserer irdischen Probleme geeignet. Deshalb ist es nur logisch, dass wir Gott und seine Wege mit unserem kleinen Verstand nicht immer begreifen. In Jes 55,8.9 lässt Gott sagen: Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, sondern soviel der Himmel höher ist, als die Erde, so sind auch meine Wege höher, als eure Wege und meine Gedanken, als eure Gedanken. Wenn man nun bedenkt, dass die Höhe der Erde für den Menschen leicht messbar, die Höhe des Himmels aber unendlich ist, dann kann man begreifen, wie unmöglich es ist, Gott zu erkennen.

Doch das wollten Menschen schon zu allen Zeiten. Als Mose bei dem brennenden Busch von Gott den Auftrag erhielt, das Volk Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft zu führen, bat er Gott, ihm seinen Namen zu nennen. Darauf antwortete Gott: Ich werde sein, der ich sein werde. Damit gab Gott zu verstehen: Ich bin anders, als der, den ihr euch vorstellt, aber irgendwann in der Zukunft wird man mich erkennen. Es ist also mit unserer menschlichen Sehensweise unmöglich, sich ein konkretes Bild von Gott zu machen. Es wäre sogar schädlich, weil es nicht der Wirklichkeit entsprechen kann. Das würde nur zu Irrungen und Fehlern führen.

In einem der 10 Gebote heißt es: Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! (2.Mos. 20. 4 u.5Mit Bildnis ist hier nicht nur ein gemaltes Bild oder eine Skulptur gemeint, sondern auch ein geistiges Bild oder eine Vorstellung in unserem Kopf. Und doch zeigt Gott seine Anwesenheit den Menschen manchmal in besonderer Form, z.B. dem Mose als brennender Busch; oder dem Volk Israel als Wolken- bzw. als Feuersäule; oder auch als Donner und Blitz (2. Mose 20,18). Dem Elia zeigte er sich als stilles sanftes Sausen. (1. Kön. 19, 12-18)

In der Bibel sind noch einige andere Beispiele zu finden, wo sich Gott einigen Auserwählten zeigte. Doch wann und wie er in Erscheinung trat, behielt er sich selbst vor. Als die Israeliten ihn in der Form eines goldenen Kalbes anbeten wollten, war ihm das ein Gräuel. Gott erfüllte den Menschen zwar so manche Wünsche, aber wenn er sich, bzw. seine Gegenwart zeigte, dann immer in der von ihm selbst für passend angesehenen Form. In Joh. 14, 8 bat Philippus den Herrn Jesus: „Herr, zeige uns den Vater.“ Jesus antwortete: „Wer mich sieht, sieht den Vater.“ und “Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir.“ Man konnte Gott an Jesu Wesen und entsprechenden Werken erkennen. Und diesen Gott sollen wir lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all unserer Kraft.

Wie geht das?

Zunächst einmal müssen wir erkennen, dass Gott auch uns wirklich liebt und das mehr als wir es uns vorstellen können. Er hat den Menschen nämlich zu etwas ganz Besonderem erwählt. So, wie Gott in seiner Größe und Allmacht die irdische Schöpfung erschaffen hat, so hat er auch eine geistige Schöpfung erschaffen. Diese geistige Schöpfung bezeichnen wir als Himmel, als jenseitige Welt, als ewige Herrlichkeit usw.. Diese geistige Schöpfung ist auch nicht ansatzweise mit der irdischen zu vergleichen. Dort gibt es weder Raum noch Zeit, noch die Probleme, die sich daraus entwickeln. Dort gilt nicht das Recht des Stärkeren; dort gilt das Gesetz der Liebe. Und diese Schöpfung soll wesentlich schöner und herrlicher sein, als die irdische. Dort kann man wirklich beglückt und selig sein; und das nicht nur für Augenblicke oder eine relativ begrenzte Zeit, sondern für immer. In 1. Kor. 2, 9 schreibt Ap. Paulus: Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.

Nun hat Gott vorgesehen, die Menschen nicht nur die irdische, sondern dann auch die geistige Schöpfung erleben zu lassen. Dort dürfen wir dann für immer zu Hause sein. Das geht aber nur, wenn wir wirklich mitmachen. Das ist die Voraussetzung dafür. Wir haben von Gott den freien Willen empfangen und den respektiert er. Wenn wir das ewige Leben erlangen wollen, verhilft uns Gott gerne dazu. Er will, dass allen Menschen geholfen werde. Allerdings macht er das nicht immer so, wie wir uns das vorstellen oder wünschen, sondern so, wie es zum Erfolg führen kann. 

Als Beispiel: Will Jemand in ein anderes Land auswandern, so tut er gut daran, sich mit der dortigen Sprache, den dortigen Gesetzen und Gepflogenheiten vertraut zu machen. Deshalb ist es gut, wenn wir uns ganz der weisen Führung Gottes anvertrauen, egal, was auch geschieht; und zu wissen, es kommt alles aus der unendlichen Liebe Gottes. In Röm. 8, 28 steht: Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. Der Weg, den Gott uns dann führt, soll uns von irdischen Wertvorstellungen lösen und uns mit der himmlischen Sehensweise erfüllen. Nur so können wir uns dann im Himmel auch wirklich durch und durch wohl fühlen und ein Teil des Himmels sein. Um mit der himmlischen Sehensweise hier in den irdischen Verhältnissen gut und ohne Schaden zurecht zu kommen, brauchen wir die besondere Hilfe Gottes. Die schenkt er uns auch gerne, wenn wir ihn gläubig darum bitten. Er räumt uns dann so manchen Stein aus dem Weg und schenkt uns auch so manche Wohltat. Allerdings ist der Weg selbst, der zu unserer Vollendung führt, schmal und steil. Das ist oftmals unangenehm und beschwerlich. Dann tun wir gut daran, Gott um Weisheit, Tragkraft und Hilfe zu bitten und ihm weiter zu vertrauen. Eine andere Möglichkeit ist die, mit Gott zu hadern und irgendwelche Schuldigen an unserer momentanen Situation zu suchen. Dabei verhindern wir aus Sicht unserer Vollendung, das Richtige aus den Verhältnissen zu lernen und versperren uns selbst den Weg zu unserem Heil.

Wenn wir also Gottes Nähe und seine Liebe von ganzem Herzen suchen und dann auch erleben; wenn wir sehen, dass Gott immer für uns da ist (wenn auch nicht immer so, wie wir uns das wünschen) und er uns wirklich zu unserem ewigen Heil führt, dann können wir garnicht anders, als ihn von ganzem Herzen zu lieben und ihm voll zu vertrauen. Daraus erwächst dann tiefe Dankbarkeit ihm gegenüber. Eine Voraussetzung für das Erreichen des ewigen Lebens ist also ein tief gläubiges Gottvertrauen. In 3. Mos. 19. 18 heißt es: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Um ins ewige Leben zu gelangen, ist also auch die Liebe zu unserem Nächsten erforderlich. Auf die Frage des Schriftgelehrten, „Wer ist denn mein Nächster?“. hatte Jesus eine eigene Interpretation. Anhand des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter war aus Jesu Sicht derjenige der Nächste, der die Barmherzigkeit tat. Nun ist Jesus ja der, der uns von Gott gesandt wurde, um uns den Weg ins ewige Leben zu zeigen und frei zu machen. In Joh 14, 6 sagt Jesus: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich. Jesus brachte uns statt des Gottes der Gerechtigkeit, den Gott der Liebe, statt des rächenden Gottes , den gnädigen Gott. Und wenn er den Wohltäter allgemein als den Nächsten bezeichnet, so hat das schon eine Bedeutung und wäre es Wert, einmal ernsthaft bedacht zu werden.

Mein Nächster ist also der, der die Barmherzigkeit an mir tut. Zunächst ist es der himmlische Vater selbst. Das steht außer Frage. Dann ist es der Herr Jesus. Er hat auch für mich den Weg zum ewigen Heil freigemacht. Er hat sogar auch für mich sein Leben gegeben. Von den Menschen, die mir barmherzig waren, stehen normalerweise die Eltern an erster Stelle. Sie haben versucht, mir nach ihrem Verständnis und ihren Möglichkeiten das Beste zu geben. Natürlich passieren dann auch Dinge, die aus einer späteren Sicht, ob berechtigt oder nicht, als falsch oder zumindest ungut angesehen werden. Die Kinder schieben dann gern die Schuld für eigenes Versagen, ob berechtigt oder auch nicht, den Eltern zu. Sie sind oft nicht bereit, alles zu unternehmen, um sich selbst und damit auch ihre Verhältnisse zu ändern. Wie schön wäre es stattdessen, wenn sie die positiven Dinge sehen würden und die Eltern so lieben würden, wie sich selbst. Sie selbst übersehen und verzeihen sich ja auch gern die eigenen Fehler und haben vielerlei Gründe und Entschuldigungen dafür. Manche Ehe würde harmonischer verlaufen, wenn ernsthaft Nächstenliebe geübt würde. Außerdem begegnen uns in unserem Leben manche Menschen, die sich uns ohne Hintergedanken wohlgesonnen und hilfsbereit zeigen. Auch die zählen zu unseren Nächsten. 

Wie üben wir dann unsere Nächstenliebe aus?

Eigentlich ganz einfach, nämlich durch eine ehrliche, herzliche und nicht berechnende Dankbarkeit. Sollte dann einer unserer Nächsten, also unserer Wohltäter, uns einmal brauchen, stehen wir selbstverständlich gern nach unseren Möglichkeiten zur Verfügung. Nun hat Jesus am Ende des Gesprächs mit dem Schriftgelehrten, im Hinblick auf die ursprünglich gestellte Frage: „Was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?“, den Rat gegeben: „So geh hin und tu desgleichen.“ Daraus lässt sich ersehen, dass Jesus die Nächstenliebe, wie sie die Israeliten sahen, gelten ließ. Denn sie gehörte mit zu der Lehre Jesu, wonach man allen Menschen in Barmherzigkeit begegnen sollte. In Luk. 6, 27-28 fordert er sogar dazu auf: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. Es ist also so, dass wir jedem Menschen gegenüber barmherzig sein sollen, ob er nun unser Nächster ist oder nicht. Die Barmherzigkeit ist einfühlsam, verständnisvoll und hilfsbereit. 

Zusammengefasst kann man sagen:

Das ewige Leben erreichen wir durch - Gottvertrauen, Dankbarkeit und Barmherzigkeit!

Dazu muss man zuerst die Verbindung zu Gott suchen. Das geht nicht ohne gläubiges Gebet. Dann muss man Gott so akzeptieren, wie er sich uns zeigt. Wir erkennen Gott oft erst im Nachhinein. Alles, was er uns rät und uns widerfahren lässt, wollen wir voller Gottvertrauen und gern aus seiner Hand nehmen und danach tun. Auch das geht oftmals nicht ohne eine innige Gebetsverbindung zu ihm; denn er muss uns auch immer wieder die entsprechende Kraft und Hilfe geben. Unserem Nächsten wollen wir stets dankbar, selbstlos und hilfsbereit begegnen und zwar so, wie wir mit uns selbst auch umgehen würden. Schließlich wollen wir zu allen Menschen, mit denen wir zu tun haben, barmherzig sein. Diese Tugenden müssen aus der reinen Liebe geboren sein und nicht etwa aus der Berechnung oder Ehrsucht oder aus anderen Beweggründen. Die reine Liebe will geben. Empfangen will der Egoismus. Doch den Egoismus werden wir im Himmel vergeblich suchen.

Nun mag man sagen, das hört sich wohl alles gut an; aber im normalen Leben mit all seinen Ansprüchen ist es unmöglich, sich so zu verhalten. Das stimmt, wenn wir es vorwiegend aus eigener Kraft versuchen. Wir brauchen dazu unbedingt die Hilfe Gottes. Die schenkt er uns auch, wenn wir es ehrlich meinen und aufrichtig darum beten. Dann können wir alles in seine Hand legen und ihm überlassen wann, wo und wie er hilft.

Sollte dann unser Bemühen nicht immer reichen, so sieht Gott doch unser Herz an. Ist unser Bemühen ehrlich und aufrichtig, so ist das vor Gott entscheidend und er gibt zu unserem Wollen das Gelingen. Letzendlich gilt der Spruch: Wer will, der muss. Wer satt werden will, der muss essen. Wer einen Beruf oder eine andere Tätigkeit beherrschen will, der muss lernen und üben. Und wer das ewige Leben ererben will, der muss die Gebote halten. 

Auf einen Punkt möchte ich noch eingehen:

Dem reichen Jüngling empfahl Jesus, zu verkaufen, was er habe, es den Armen zu geben und ihm nachzufolgen. Das erwartete er von ihm, weil er erkannte, wie sehr dieser Jüngling an seinem Reichtum hing. Manche Dinge, die für unser irdisches Leben von Bedeutung sind, sind im Reiche Gottes fehl am Platz. Deshalb ist es schädlich, wenn wir unser Herz daran hängen. Jesu nachzufolgen bedeutet nicht, sein Leben für die Erlösung der Menschen zu geben. Dazu war allein der Gottessohn in der Lage. Sein Opfer war vollkommen ausreichend und braucht nicht wiederholt zu werden. Auch bedeutet es nicht, Wunder zu tun. Doch es bedeutet, im Sinn und Geiste Jesu zu leben, also sein Leben durch Liebe in Gottvertrauen, Dankbarkeit und Barmherzigkeit zu führen. Nach diesem Prinzip zu leben ist nicht einfach und oftmals ist es auch erforderlich, radikal umzudenken. Aber es ist segensreich; und es lässt sich auch in allen Situationen anwenden. Man muss nur wollen.

hagfa 

 

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